Kassel eine Überraschung
Kassel – schon gehört – Documenta – Gebrüder Grimm – aber sonst??
Die Stadt war nach dem 2. Weltkrieg weitgehend zerstört.
Beim Wiederaufbau wurden teils erhaltene Bauwerke durch damals moderne Elemente ergänzt – durchaus gelungen
Nahe dem Stadtkern, am Ufer der Fulda das Kurbad Jungborn – eine alte Badeanstalt mit Wurzeln, die bis weit ins 19. Jahrhundert zurück reichen.
Das Café wird heute von einem alternativen Kollektiv bewirtschaftet
Die Stadt ist umgeben von Parks, die nahtlos in die offene Landschaft übergehen
Die Orangerie mit einem sehr weitläufigen, barocken Park, der sich entlang der Fulda erstreckt
Berg Park Wilhelmshöhe
ein weiterer sehr weitläufiger Landschaftspark mit alten Bäumen, weiten Wiesen und stillen Wassern
Mittwochs, Sonntags und an Feiertagen ist es dann allerdings vorbei mit der Stille. Die Wasserspiele, ein UNESCO Welterbe locken tausende Besucher in den Park.
Ein Spektakel, bei dem Wassermassen vom Herkules Denkmal, ganz oben auf dem Berg, über eine Steintreppe, verschiedene Kaskaden bis zu einer Fontäne unten beim Schloss Wilhelmshöhe stürzen.
Die «Technik» dazu ist über 300 Jahre alt. Sie funktioniert bis heute gänzlich ohne Pumpen. In mehreren Teichen auf verschiedenen Niveaus wird Quellwasser gesammelt, das in einer genau definierten Abfolge über die Treppe, die Kaskaden und schlussendlich zur Fontäne geleitet wird.
Eine Demonstration des Reichtums und der Macht früherer Fürsten – durchaus vergleichbar mit den Privatjets, Superjachten und Mega Villen heutiger «Masters of The Universe»
Muss man gesehen haben – oder auch nicht? Wir jedenfalls haben es gerne etwas ruhiger